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Über mich




  


Vor fünf Jahren habe ich mich entschlossen mit meinem, damals 9 jährigen Sohn, nach Spanien auszuwandern.
Nach langen Internetrecherchen und ettlichen Online-Stellengesuchen habe ich mich für Mallorca entschlossen.
Ursprünglich hatte ich mir Costa Blanca als Ziel gesetzt. Doch der Arbeitsmarkt in Costa Blanca gab nicht viel her. Ohne Spanischkenntnisse hat man es in anderen Teilen Spaniens besoders schwer.
Die meisten Stellenangebote erreichten mich aus Mallorca. Hauptsächlich wurden mir Aquise - Jobs auf Provisionsbasis angeboten. 
Etliche Angebote kamen von Callcentern, die mit Wohnmöglichkeiten und  sozialen Sicherheiten um mich warben.
Da ich in Deutschland auch für ein renommiertes Telebanking-Unternehmen tätig war, konnte ich mich mit dem Gedanken Callcenter auf Mallorca gut anfreunden. 
Kurzerhand entschloss ich mich für eines dieser Center.
Ich flog nach Mallorca und mietete in Arenal eine Wohnung an. 
Für Arenal hatte ich mich entschlossen, weil die Mieten besonders günstig sind und die meisten Callcenter auch in Arenal und Umgebung ihren Sitz hatten.
Anschließend verkaufte ich in Deutschland mein Hab und Gut.
Mit Oneway
 Tickets in der Tasche, kehrte ich Deutschland den Rücken zu.
An meinem ersten Arbeitstag traf mich der Schlag. Was mir in Deutschland als Callcenter mit herausragenden Produkten angepriesen wurde, entpuppte sich als ein Kellergewölbe mit fünf Mitarbeitern. Noch nicht einmal eine Toilletentür war vorhanden. Eine Gardine diente als Blickschutz. Ich hatte mit vielem gerechnet aber nicht damit.
Das Grundgehalt von dem Anfangs die Rede war, entpuppte sich als Provisionsmodell gemessen an der Leistung der Mitarbeiter. Gezahlt sollte erst nach Abwarten der sechs wöchigen Stornozeit werden. Das ganze Callcenter war eine billige Lottobude wo alte Menschen in Deutschland über den Tisch gezogen wurden.
Ich wusste nicht genau wie ich mit der Situation umgehen sollte. Da ich Vorort kaum jemanden kannte und jeder Tag ohne Arbeit Verlust bedeutete, habe mich entschlossen vorübergehend diesen miesen Job zu machen.
Auch die Wohnung, die ich gemietet hatte, wurde zur weiteren Enttäuschung. Es war feucht, keine Heizung und keine Klimaanlage. In einem der Zimmer breitete sich gen Winter Schwarzschimmel aus. Ich bezahlte 550 € kalt für eine marode Bruchbude. Der mallorquinische Eigentümer reagierte nicht auf meine Beschwerden. 
Nach sechs Wochen hartem Telefondienst unter niedrigsten Umständen, nach sechs Wochen von der Hand in den Mund leben, hatte ich ganze 600 € verdient.
Durch Kontakt zu anderen Deutschen wurde mir ein anderes Callcenter empfohlen. Ich wechselte den Job und siehe da, es ging auch anders. 
Ich verdiente anfangs gutes Geld und konnte gut für mich und meinen Sohn sorgen. Jedoch hielt das Glück nicht lange an. Die Firma meldete Konkurs an und konnte die Gehälter nicht mehr bezahlen.
Ab diesem Zeitpunkt an habe ich den Callcentern abgeschworen. Nach dem dritten Jahr Mallorca hatte auch ich begriffen, wie diese Insel funktioniert. 
Die Alternative zu Callcentern ist die Saisonarbeit. Als Kellner, Koch, Handwerker oder Thekenkraft. Der Haken an der Sache ist, im Sommer schuftet man 7 Tag die Woche, teilweise 8 Monate durch. Im Winter ist man dann von der Arbeitslosenstütze abhängig. Die Wahrheit über Mallorca ist: Im Sommer hat man keine Zeit und im Winter kein Geld.
Ich spreche hier von einfachen Leuten, die nicht zufällig mit viel Kapital und einer großen Finca gesegnet sind.
Wer also hart arbeiten kann und bereit ist für die Insel, wird es sicher auch schaffen.
Heute bin ich nun fünf Jahre hier. Ich habe gelernt, dass Sonne und Meer nicht ausreichen und dass man viele Kompromisse eingehen muss. Mein Sohn ist jetzt 14. Er besucht die staatliche Schule. Anfangs hat er sich auf Englisch verständigt. Jetzt spricht er spanisch und mallorquin. Hier haben es die ausländischen Kinder nicht einfach. Ausgrenzungen seitens der Lehrer oder Schüler sind an der Tagesordnung. Wenn man als Elternteil nicht mit Lehrern kommunizieren kann, wird ein Kind oft schnell benachteiligt. Auch diese Erfahrung mussten wir leider machen.






Über mich  
  Nach einem tragischen Schicksalsschlag in Deutschland habe ich mich entschlossen mit meinem Sohn ein neues Leben auf Mallorca anzufangen. Nach fünf Jahren fühle ich mich auf der Insel zuhause. Der Weg war nicht einfach und es gibt viele Dinge, die nicht im Mallorcaratgeber stehen. Vielleicht kann ich diese Lücke schließen.  
Mallorca  
  Mallorca ist nicht nur die Partyinsel. Wer hier Fuss fassen will muß hart dafür arbeiten. Es gibt viele Abzocker und unseriöse Arbeitgeber, die Mallorcaanfänger willkommen heißen.
 
Behörden und Hilfsorganisationen  
  Hier erfährst Du wie das Sozialsystem auf Mallorca funktioniert. Antworten zum Thema Arbeitslosengeld, Gesundheitssystem, Hilfsorganisationen und Schulen.  
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