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Leben und Arbeiten


 


Nötige Formulare

 

 


Wer auf Mallorca leben und arbeiten will braucht zuerst einige Papiere. Die Residencia dient zur Registrierung der Ausländer auf Mallorca. Dieses Formular erhältst Du beim Ausländeramt. Ebenfalls wichtig ist die NIF Nummer / Steuernummer. Diese erhältst Du bei der Anmeldung beim Ausländeramt oder bei Deinem Steuerberater (Kosten ca. 30 €). Wenn Du Glück hast und sofort eine Arbeitsstelle findest, kann auch der Arbeitgeber die NIF Nummer für Dich beantragen.


leoma.de.tl/Beh.oe.rden.htm

Sobald Du Sozialversicherungspflichtig arbeitest bist Du krankenversichert.
Allerdings kannst Du Deinen Arzt, wie in Deutschland üblich, nicht aussuchen. Es gibt auf Mallorca staatliche Ärztehäuser "Servei de Salut"
Ich habe bisher immer gute Erfahrungen gemacht. Die Ärzte sind sehr um eine Verständigung bemüht und viele reden zumindest Englisch.
Wenn ein Spezialist benötigt wird, bekommt man eine Überweisung.
Wer unbedingt eine Privatversicherung für nötig hält, hat natürlich eine Vielzahl von Versicherungsgesellschaften, die nicht Nein zu Deinem Geld sagen.
Rezepte kosten auf Mallorca nur geringe Centbeträge. Selbst wenn man ohne Rezept Medikamente einkauft, kosten diese so gut wie nichts.

Außerdem solltest Du immer eine Fotokopie von Deinem Reisepass oder Ausweis und allen wichtigen Papieren an einem sicheren Ort aufbewahren. 
Diebstähle auf offener Straße sind hier nichts Besonderes. Auch die Polizei nimmt derlei Delikte nicht wirklich ernst. Ein geklauter Pass kann Dich viel Zeit und Geld kosten.

Wohnungssuche

Die meisten Mietangebote in deutscher Sprache sind über Maklerunternehmen inseriert. Das bedeutet dreimal bezahlen. In der Regel zwei Monatsmieten an den Vermieter und eine Monatsmiete an den Makler. Privatvermietungen sind sehr rar. Allerdings gibt es einige spanische Anzeigenzeitungen in denen günstige private Wohnungen inseriert sind. 

Hier werden die Wohnungen nicht wie in Deutschland nach der eigentlichen Zimmeranzahl sondern nach der Schlafzimmeranzahl inseriert. Also, nicht 4 Zimmerwohnung zu vermieten  sondern 2 Schlafzimmerwohnung.

Die Mieten sind natürlich von Deinen Ansprüchen abhängig. In der Regel kostet eine einfache 2 Schlafzimmerwohnung ab 550 Euro plus Strom aufwärts.
Meerblick, Heizung, Klimaanlage und andere Wünsche sind in dieser Preiskategorie selten inbegriffen.
Der einfacher Mallorquiner heizt mit einem Holzkamin (1 Kilo Holz ca. 20 Cent) oder mit der Estufa (Gasofen - Eine Gasflasche 11.70 Euro). Die Kosten sind auch hier vom Verbrauch abhängig. Das Problem mit der Estufa ist, dass sie sehr viel Feuchtigkeit produziert. Gerade in denen sowieso meist feuchten Wohnungen, explodiert der Schimmelbefall.

Wer glaubt, dass auf Mallorca ewiger Sonnenschein ist, der täuscht sich. Auch hier geht es ab November bis Februar mit den Temperaturen abwärts. Regen und Sturm im Wechsel sind an der Tagesordnung. Gerade wenn man sich monatelang an schönes Wetter gewöhnt hat, ist der Umschwung umso kälter.

Wohngemeinschaft


Wohngemeinschaften auf der Insel sind sehr beliebt. Diese Art des Wohnens ist sicher für sehr abenteuerlustige Mitmenschen geeignet (gerade hier auf Mallorca).
Kostengünstig wohnen und von Anfang an Leute kennenlernen. Das hört sich natürlich gut an. 
Wo fängt die Kostengünstige WG auf Mallorca an? Meist bei 300 Euro, geteilt mit einigen meist auf Party und Drogenlaune gestimmten und ständig wechselnden Mitbewohnern.

Ab 400 Euro bekommt man schon Studiowohnungen für sich alleine. 

Arbeitgeber - Promotionjobs


Mit Arbeitgebern sollte man auf der Insel  besonders vorsichtig sein.

Stellenangebote für Saisonarbeit gibt es viele. Zumeist geht es um Promotion-Jobs mit Unterkunft. 
Die Unterkunft ist oft  ein Zimmer, geteilt mit mehreren Personen. Der Job besteht in verteilen von Fleyern und stundenlangen anquatschen von meist  betrunkenen  Touristen auf offener Strasse an der Schinkenstrasse oder Plaja de Palma.
Seit Sommer 2009 ist das Akquirieren von Touristen anmeldepflichtig. Das bedeutet, der Arbeitgeber ist verpflichtet die Promoter anzumelden. 
Aber kaum einer macht es. Weder hast Du Krankenschutz noch Anspruch auf Arbeitslosengeld. 

Arbeitgeber - Callcenter


Callcenter-Agent ist ein renommierter Beruf. Ganze Großunternehmen haben auf Callcenter umgestellt. Es gibt also nichts Verwerfliches dran.
Trotzdem ist auf Mallorca große Vorsicht geboten. 
Zumeist handelt es  sich um Kaltaquise. Die zur Verfügung gestellten Daten sind oft veraltet oder direkt aus dem Telefonbuch. 
Viele Center bieten einen geringen Grundgehalt plus Erfolgsprovision. Der Erfolg lässt oftmals unter den genannten Umständen auf sich warten.

Die Wackelkanditaten unter den Callcentern kann man eigentlich recht schnell erkennen.
Erwartet der Arbeitgeber eine Probezeit von mindestens einer Woche ohne einen Vorvertrag zu unterzeichnen, sollte man die Finger davon lassen.
Das bedeutet in der Regel, dass der Arbeitgeber wenig Liquidität besitzt. Denn jeder Arbeitnehmer kostet Geld. Wer also die Anmeldung seiner Arbeitnehmer nicht finanzieren kann oder will, hat sicher auch Probleme mit laufenden Gehaltszahlungen.

Ein gutes Callcenter sollte eine gewisse Standart aufweisen. Das zeigt sich in gut ausgestatten Arbeitsplätzen. Vernünftige Rechner und angenehme Großraumbüros sprechen für sich.
Die Probearbeit dauert ca. 3 Tage und liegt damit im grünen Bereich. Danach sollte ein vernünftiger Arbeitsvertrag mit allen Sozialleistungen folgen.
Der Stundenlohn beträgt 7 bis 8 Euro plus Provisionen. Ein Durchschnittsgehalt liegt bei ca. 1200 Euro

Einige Center bieten auch Unterkunftsmöglichkeiten an. Diese Unterkünfte sind Firmenwohnungen, in denen ein Zimmer von mehreren Mitarbeitern belegt wird. Die Miete beträgt 300 Euro und wird vom Gehalt abgezogen.
Viele Abenteurer kommen dadurch in einen teuflischen Kreislauf. Wenn dann  noch Gehaltsvorschüsse genommen werden und die Miete bezahlt ist, bleibt den Meisten kaum noch was zum Leben über. Also fängt der Kreislauf von vorne an.
Es steckt eine gewisse Strategie der Arbeitgeber dahinter.
So schaffen sie es ihre Leute langfristig an die Firma zu binden. Also Vorsicht.

Gastronomie


Ob Kellner, Thekenkraft, Koch, Küchenhelfer oder Spüler die Gastronomie ist sehr vielschichtig.
Rund um die Schinkenstraße und an der gesamten Platja de Palma gibt es sehr gute Chancen eine Anstellung zu finden.

Wichtig:

Der Lebenslauf (Curiculum Vitae) mit Foto. Er sollte nicht länger als eine DinA4 Seite sein. Welchen Schulabschluss Du hast und welche Fortbildungen Du gemacht hast, interessiert in der Gastronomie keinen.
Vorangegangene Arbeitgeber, Sprachkenntnisse und ein kurz gehaltenes Profil sind ausreichend.

Die Kellner verdienen am wenigsten, etwa 5 Euro die Stunde. Die Arbeitgeber spekulieren auf die Trinkgelder der Kellner und auf unzählige Überstunden.

Thekenkräfte verdienen ca. 6.50 Euro die Stunde. Küchenhelfer liegen bei ca. 6.00 Euro und die Köche bei 7.50 Euro.

Wie man unschwer erkennen kann, ist der Stundenlohn auf der Insel weitaus unter dem Durchschnittsgehalt in Deutschland.
Trotzdem gibt es hier in der Gastronomie selten einen, der unter 1600 Euro Netto nach Hause geht.
Das liegt an den geringen Sozialabgaben und den immensen Überstunden.
250 bis 300 Arbeitsstunden sind keine Seltenheit. In der Sommersaison gibt es so gut wie keine freien Tage und Wochenende ist ein Fremdwort.

Wer hart im Nehmen ist, ist in der Gastronomie gut aufgehoben und kann sogar Geld für den Winter zurücklegen.

Verkäufer


Wer es lieber etwas langsamer angehen möchte, hat die Möglichkeit in etlichen supermercados oder Parfümerien entlang der Promenade sein Glück zu versuchen.
Auch hier ist es notwendig einen Lebenslauf (am besten in Spanisch) abzugeben.
Der Durchschnittsgehalt liegt bei 1200 Euro. Ein freier Tag ist oft inbegriffen.

Baubranche und Handwerker

Durch die Finanzkrise 2009 ist die Baubranche eingebrochen. Große Bauunternehmen haben ihre Tore geschlossen. Die Arbeitslosigkeit ist explodiert.
Ähnlich wie in Deutschland, drücken Arbeitnehmer aus dem Ostblock die Löhne auf ein Minimum.
Wer 10,00 Euro die Stunde verdient darf sich glücklich schätzen.
Festanstellungen sind ohne Meisterbrief oder ohne Spanischkenntnisse fast undenkbar.

Was übrig bleibt ist die Schwarzarbeit.
Oft passiert es, dass erfüllte Aufträge gar nicht oder nur zum Teil bezahlt werden.
Daher ist es ratsam vor Arbeitsbeginn eine Vorleistung von 50%  zu verlangen und Materialkosten niemals vorzufinanzieren.

Großer Beliebtheit dient die Selbstständigkeit der Handwerker. In Spanien Atonomo genannt. Mit einem eigenständigen Gewerbe buhlt man um Aufträge. Je nach Auftragslage werden gerne Handlanger zu N
iedriglöhnen oder als Schwarzarbeiter beschäftigt. Nach kurzer Zeit sind die wenigsten in der Lage ihre Sozialabgaben abzuführen. Bei Arbeitslosigkeit oder Krankheitsfall stehen einige mittellos da.





 



 


Über mich  
  Nach einem tragischen Schicksalsschlag in Deutschland habe ich mich entschlossen mit meinem Sohn ein neues Leben auf Mallorca anzufangen. Nach fünf Jahren fühle ich mich auf der Insel zuhause. Der Weg war nicht einfach und es gibt viele Dinge, die nicht im Mallorcaratgeber stehen. Vielleicht kann ich diese Lücke schließen.  
Mallorca  
  Mallorca ist nicht nur die Partyinsel. Wer hier Fuss fassen will muß hart dafür arbeiten. Es gibt viele Abzocker und unseriöse Arbeitgeber, die Mallorcaanfänger willkommen heißen.
 
Behörden und Hilfsorganisationen  
  Hier erfährst Du wie das Sozialsystem auf Mallorca funktioniert. Antworten zum Thema Arbeitslosengeld, Gesundheitssystem, Hilfsorganisationen und Schulen.  
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